In Rheinland-Pfalz erfreuen sich Schotter- und Steingärten großer Beliebtheit, da sie als pflegeleicht und modern gelten. Die saubere Optik spricht viele an. Doch diese Gärten bergen ernsthafte Risiken für Haus und Garten – insbesondere angesichts zunehmender Extremwetterereignisse wie Starkregen und Überflutungen. Die dichten Steinflächen verhindern, dass Regenwasser in den Boden eindringt, wodurch der natürliche Wasserkreislauf gestört und die Hochwassergefahr erhöht wird. In einer Region wie Rheinland-Pfalz, die bereits von schweren Hochwassern betroffen war, wird dies zunehmend problematisch. Immer mehr Kommunen reagieren daher mit Verboten von Schottergärten, um die Resilienz zu stärken.
Wer seinen Haus und Garten zukunftssicher gestalten möchte, sollte naturnahe Alternativen in Betracht ziehen. Diese fördern die Biodiversität, verbessern das Mikroklima und machen Gärten widerstandsfähiger gegenüber Extremwetter. Tiefwurzelnde Pflanzen, Bäume und Sträucher speichern Wasser besser, was Überschwemmungen vorbeugt und in Trockenzeiten hilft. Zusätzlich binden sie CO₂ und verbessern die Luftqualität, wodurch Haus und Garten zu einem nachhaltigen und erholsamen Lebensraum werden.
Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden wird die Resilienz von Städten immer wichtiger. Das Prinzip der Schwammstadt macht Städte widerstandsfähiger gegen Extremwetter, indem Regenwasser wie ein Schwamm aufgenommen, gespeichert und langsam abgegeben wird. Grünflächen, durchlässige Beläge, begrünte Dächer und spezielle Speichersysteme halten Wasser dort zurück, wo es fällt. Dieses Konzept kann auch im eigenen Garten umgesetzt werden, etwa durch Regenwasserspeicher und versickerungsfähige Wege, um Haus und Garten widerstandsfähiger zu machen und das städtische Wassermanagement zu unterstützen.
In den Niederlanden geht die Initiative „Tegelwippen“ noch einen Schritt weiter, indem Pflastersteine und Fliesen durch Grünflächen ersetzt werden. Diese Maßnahme verbessert die Wasserversickerung, mindert das Überschwemmungsrisiko und macht städtische Räume kühler und lebenswerter.
Angesichts des Klimawandels ist es wichtig, Haus und Garten widerstandsfähig zu gestalten. Schottergärten mögen pflegeleicht wirken, doch sie erhöhen das Risiko von Überschwemmungen und schaden dem Mikroklima. Naturnahe Alternativen wie begrünte Flächen und durchlässige Böden bieten ökologische und klimatische Vorteile und zeigen, wie Städte und Gärten widerstandsfähiger werden können.